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    Hauptseite » 2012 » November » 9 » «Sex tut weh – oder man spürt nichts»
    20:26
    «Sex tut weh – oder man spürt nichts»
    Intersexuelle Menschen leiden unter zu frühen Geschlechtsoperationen. Das soll sich ändern, fordern Betroffene und die Ethikkommission.




    In der Schweiz werden jedes Jahr etwa 30 Kinder geboren, bei denen eine eindeutige Bestimmung des Geschlechts nicht möglich ist – Intersexualität nennt sich dieses Phänomen.
    Nach heutiger Praxis wird meist relativ früh mit einer Operation versucht, dem Kind ein eindeutiges Geschlecht – Mann oder Frau – zu geben.
    Das soll sich ändern, fordern Betroffene und die nationale Ethikkommission (NEK). Diese hat sich heute im Auftrag des Bundesrats mit dem Problem der Intersexualität beschäftigt. 
    Das schlimmste an der Geburtsstörung sei die zu frühe Geschlechtsoperation, sagt Daniela Truffer zu Blick.ch. Sie wurde bereits als Kind zu einer Frau operiert – ohne, dass sie gefragt worden wäre, ob sie das will.
    «Opfer einer medizinischen Schnipselei»
    Bis heute fühle sie sich nicht als Frau, sondern als «Opfer einer medizinischen Schnipselei», über welche sie nicht selbst bestimmen konnte.
    Neben der psychischen Belastung ergeben sich später auch Probleme beim Sex. «Für viele Opfer ist dieser mit Schmerzen verbunden. Oder sie fühlen beim Geschlechtsverkehr fast nichts, weil die Genitalien nicht mehr richtig funktionieren», sagt sie.
    Das gelte übrigens für beide Geschlechter. So komme es etwa bei «Männern» vor, dass die Eichel taub ist.
    Von der immer mal wieder auftauchenden Forderung nach der Einführung eines «dritten Geschlechts» hält Truffer nicht viel.
    Kein «drittes Geschlecht» – aber mehr Selbstbestimmung
    Diese Ansicht teilt die nationale Ethikkommission (NEK). Im Auftrag des Bundesrats geht sie rechts- und medizinethischen Fragen zur Intersexualität nach.
    Heute hat sie in Bern Stellung genommen. Die NEK fordert, dass Operationen erst dann durchgeführt werden, wenn die Betroffenen selbst darüber entscheiden können.
    Ebenfalls wichtig sei, dass die Geschlechtangabe «unbürokratisch geändert» werden könne, wenn Betroffene dies wünschen. Denn nach der Geburt muss jede Person für die behördliche Beurkundung einem Geschlecht zugeordnet werden.
    Nun sei die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche intersexuellen Menschen mehr Rechte einräumen, findet Daniela Truffer. (vuc)
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